Akademikerkante / Südostkante

Bewertung Ernsthaftigkeit
4+ E3   Infos
Kletterzeit Kletterlänge
1 h 100 m
Wandhöhe Exposition
60 m SO
Beliebtheit
4

Routencharakter

Schöne aber recht kurze alpine Kletterei in gutem Fels. Ungünstiges Verhältnis von Zustieg und Klettermetern, daher am besten mit weiteren Touren am Kleinen Törl kombinieren.

Schwierigkeit

4+ (E3-), im Quergang 4+, der Rest leichter

Absicherung

Relativ viele Normalhaken vorhanden, zusätzliche Absicherung mit Stoppern und Schlingen möglich.

Empfohlene Ausrüstung

Schlingen, Stopper,

Erstbegeher

Ernst Egger, Georg von Kraus, Heinz Mollier am 27.10.1928

Hinweise

Um den Tag klettermäßig lohnend zu gestalten, bietet es sich an noch weitere Routen am Kleinen Törl zu klettern. Beispielsweise die Südostverschneidung (5/A0 in der ersten Seillänge, die beiden oberen Seillängen - sind nur wenig schwieriger als die Akademikerkante) oder die Gerade Südwand (5+) am Kreuztörlturm. Auch die Routen an der Südwand der Törlwand sind in wenigen Minuten vom kleinen Törl erreichbar.

Zustieg

a) Von der Griesneralm durch das Griesnerkar über die Fritz-Pflaum-Hütte zum Kleinen Törl (2 h)
b) von Süden ab der Wochenbrunneralm über die Gaudeamushütte und den Gildensteig zum Kleinen Törl (2 h).

Einstieg

Vom Kleinen Törl über Schrofen (1-2) nach Westen 15 Meter hinaufklettern auf den großen Absatz unter der Südostkante. Über die anfangs flache Rinne die nach links aufwärts zieht steigt man ein. Köpflstand am Beginn der Rinne oder 10 m oberhalb an Normalha

Routenverlauf

1. Seillänge: Die Rinne schräg links aufwärts, bis man nach ca. 15 m die linke Kante erreicht und an einer Schwachstelle nach links ums Eck wechseln kann. Weitere 10 m einen Riss gerade aufwärts zum Stand (3 NH + gute Keilstellen) knapp links der Kante.
2. Seillänge: Vom Stand 5m an der Kante aufwärts, dann etwa 8 Meter nach rechts zu weiterem Standplatz (4 NH). Am besten hier gleich nochmal Stand bauen.
3. Seillänge: Vom Stand den Riss gerade hinauf zu einem Absatz (weitere Möglichkeit für eine Standplatz), gerade die Rissverschneidung weiter zu gebohrtem Stand (18 m, 4-). Dieser kann überklettert werden, links durch einen Riss erreicht man nach weiteren 7-8 m den gebohrten Abseilhaken oben am Grat.
Von hier sind es noch 20 m am teils flachen Grat (1-2) hinüber zum Gipfelkreuz.

Abstieg

Vom Gipfel klettert man am Grat nach Osten hinab zur Abseilstelle (1-2, knapp 20 m, großer betonierter Abseilhaken). Nun 1 x 50 m nach Südosten abseilen zum Einstieg.

Übernachtung oder Einkehr

Fritz-Pflaum-Hütte

Fotos aus der Route