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Luna Nascente

Bewertung Ernsthaftigkeit
7 E3   Infos
Kletterzeit Kletterlänge
4 - 5 h 300 m
Wandhöhe Exposition
200 m S
Beliebtheit
4

Routencharakter

Traumhafte Granitkletterroute - sicherlich eine der besten in den Alpen im 6. Schwierigkeitsgrad in durchgehend perfektem Fels. Eine Traumseillänge hier die nächste. Supergriffige

Piazverschneidungen, Handrisse und Reibungsplatten in perfektem

Mello-Granit - das ganz 300 - 500 m über dem grünen Talboden. Überwiegend selbst abzusichern, was meistens sehr einfach möglich ist, nach oben hin sind jedoch einige längere Passagen ungesichert zu klettern. Wegen eines langen, nicht absicherbaren aber einfachen Quergangs sollten auch die Nachsteiger eine halbwegs solide Psyche haben.

Schwierigkeit

7 (in den ersten beiden Seillängen, oder 6/A0), sehr anhaltend im 6. Grad

Absicherung

Einige Normalhaken sind vorhanden, vor allem die Standplätze sind meist schon gut eingerichtet, es kann aber mit mobilen Sicherungsmitteln noch zusätzlich nachgebessert werden. Zwischensicherungen sind ausser in den ersten zwei Seillängen kaum vorhanden, können aber in der ersten Hälfte immer problemlos in beliebiger Zahl angebracht werden. Nach obenhin sind auch schlechter absicherbare Passagen dabei. Bis auf einen sehr breiten Riss (evtl. Cam 4 oder 5) in der 6. Seillänge (ca. 5/5+) und einer 10 m langen Reibungsplatte in der letzten Seillänge (5+ bis 6-) handelt es sich dabei aber durchweg um leichtes Gelände im 3. und 4. Schwierigkeitsgrad.

Empfohlene Ausrüstung

Bandschlingen, Stopper und Camalots 0,5 bis 3 (evtl. Cam 4-5)

Erstbegeher

Antonio Boscacci, Mirella Ghezzi, Graziano Milani am 03.09.1978

Hinweise

Im Sommer sehr heiss. Besonders in der Urlaubszeit dazu sehr viel Andrang.

Zustieg

Vom Beginn des Val di Mello dem Weg taleinwärts folgen bis zu dem kleinen See mit Riesenblock im Bach. Hier zieht links ein deutlicher Weg in den Wald, der teilweise mit Steinmännern und rot-weisser Farbe markiert ist. Dieser führt steil durch den Wald hinauf zum Einstieg (ca. 1 h vom Eingang des Val di Mello).

Routenverlauf

Die perfekte Risslinie gibt den Weg vor, an ihrem Ende 50 Meter Quergang auf einer Quarzader nach links zur Ausstiegslänge.

Abstieg

Vom Ausstieg nach rechts durch den Wald aufwärts, bis rechts eine Rinne mit Steigspuren hinabführt. Achtung, das ist ein Verhauer, hier nicht hinab, sondern noch über eine plattige Stufe aufwärts zu einer Wiese mit Lärchen. Hier bei aufgestellten Granitplatten nach rechts einem deutlichen Weg in eine Rinne hinab. In einem Bachbett muss man nochmal nach rechts aus diesem hinaus und rechts haltend abwärts (Markierungen) zum Einstieg (30 - 45 Minuten).

Fotos aus der Route