Routencharakter

Bekannter Dolomitenklassiker mit logischer Routenführung durch eine steile Wand.

Schwierigkeit

5+/E4-, eine Seillänge 5+, eine Seillänge 5, sonst überwiegend 4+ bis 4-

Absicherung

An den schwierigeren Passagen ausreichend Normalhaken, sonst vielfach selbst abzusichern. Auch die Stände sind teilweise etwas verbesserungsbedürftig.

Empfohlene Ausrüstung

Schlingen, Keile, Friends

Erstbegeher

Hans Steger, Paula Wiesinger 1929

Hinweise

Alpine Route mit suboptimalen Rückzugsmöglichkeiten - man sollte sich seiner Sache daher einigermaßen sicher sein.

Zustieg

Ausgangspunkt ist die Gardeccia-Hütte. Diese erreicht man am besten mit dem Linientaxi (fährt etwa stündlich) von Pera di Fassa oder Muncion, Kosten für Hin- und Rückfahrt 8,50 (Stand 2010). Von der Gardeccia-Hütte folgt man dem Fahrweg in ca. 45 Minuten zur Vajolett-Hütte. Von der Vajolethütte in Richtung Gartlhütte und nach links auf Steigspuren an die Wand (nochmal 10 Min.). 

Einstieg

Am Beginn der markanten schrägen Rampe.

Routenverlauf

Der leichtesten Linie folgend durch die Wand

Abstieg

Vom Gipfel über den Westgrat und nach Norden abklettern zur Abseilstelle. Einmal 25 m abseilen und durch die Rinne hinunter abklettern (teils 2) zum Wanderweg. Über diesen zurück zur Vajolethütte.

Übernachtung oder Einkehr

Aufgrund des etwas umständlichen Zugangs mit der gesperrten Fahrstraße aus dem Fassatal empfiehlt sich ein mehrtägiger Aufenthalt. Dafür steht eine Hüttenauswahl zur Verfügung wie kaum sonst in einem Klettergebiet der Dolomiten:

• Gardeccia-Hütte
  Ordentliches Berggasthaus mit durchschnittlichem Essen in traumhafter Almlandschaft. Ausgangspunkt auch für viele Routen in der Larsec-Gruppe.
• Vajolethütte
  Traditionsreicher Kletterstützpunkt mit der größten Routenauswahl. Neben den Vajolettürmen sind insbesondere die Punta Emma und die Rosengartenspitze schnell erreichbar. Es handelt sich um eine Alpenvereinshütte.
• Preußhütte
  Privathütte unmittelbar neben der Vajolethütte.