Xeis rulez

Blick vom Peternpfad auf die gewaltigen Nordwände von Rosskuppe, Dachl, Hochtor und Haindlmauer

In der Sektion Bayerland des Deutschen Alpenvereins habe ich die Funktion des Tourenwartes inne. Nachdem die Sektion aus Prinzip keine geführten Touren anbietet, beschränkt sich meine Aufgabe darin, gelegentlich Gemeinschaftstouren zu organisieren. Da der Bayerländer an sich ein spontanes, auf seine persönlichen Toureninteressen fixiertes und somit unkalkulierbares Individuum ist, macht es keinen Sinn, mit Parametern wie Zeit, Ort oder Gruppengröße zu planen. Als beste Taktik, um eine Hand voll Leute unter einen Hut zu bekommen, hat es sich bewährt, mir selbst ein bis zwei Wochen Zeit freizuschaufeln, ein persönliches Wunschziel auszuwählen und das Ganze als Gemeinschaftsfahrt in die diversen Sektionsverteiler zu blasen. Wohin es dann tatsächlich geht, wie ich an den Ort des Geschehens und auch wieder nach Hause komme, wer vor Ort auftaucht und welche Tourenpartner für welche Unternehmungen zur Verfügung stehen kann sich stündlich ändern.

Sommerfahrt 2020 ins Xeis

Für die diesjährige Sommerfahrt hab ich mir also das Gesäuse ("Xeis") ausgesucht. Hier war ich noch nie! In puncto Alpinklettern soll das Gebiet mit Abstand das Beste östlich des Dachstein sein. Große Namen haben hier ihre Wege durch die eindrucksvollen, teils 800 m hohen Felswände gesucht: Heß, Pfann, Maischberger, Jahn, Dibona, Prusik, Peterka, Kasparek, Schinko und ab den 1970er Jahren vor allem die Seilschaft Hoi/Stelzig. Von kürzeren Genusstouren, bis hin zur großzügigen Klassikern und schweren alpinen Sportklettereien ist alles geboten. Alpinkletterfreaks aus dem Osten Österreichs meinen "Xeis rulez!" Mit dem Auto fährt man von Rosenheim gerade mal drei Stunden, mit Öffis gute vier Stunden. Leider halten am Bahnhof Gstatterboden keine Züge mehr, weshalb man das letzte Stück mit dem Bus oder dem Gesäuse-Sammeltaxi fahren muss.

Das Anreisewochenende steht bevor. Das Wetter sieht durchwachsen aber nicht schlecht aus. Wie immer hat jeder seinen eigenen Plan. Ich will auf gar keinen Fall alleine mit dem Auto anreisen und suche eine Mitfahrgelegenheit. Peter hat einen Bus, aber einen der unpraktischen Sorte mit nur zwei Sitzplätzen. Stephan fährt bei ihm mit, damit ist das Zweieinhalb-Tonnen-Gefährt aber voll besetzt. Michi und Eva fahren zu zweit mit ihrem ausgebauten Caddy und haben auch keine weiteren Plätze, außerdem wollen sie erst montags kommen und am Donnerstag wieder verschwinden. Thomas ist bis zum Samstag noch geschäftlich unterwegs und kann frühestens Sonntag abend starten. Dafür muss er am Donnerstag oder spätestens Freitag wieder heim. Der andere Stefan will vielleicht ab Donnerstag kommen und könnte mich wieder mit zurücknehmen.

Sonntag nachmittag packe ich mein Gepäck in den Radlanhänger und strample in einer knappen Stunde nach Frasdorf zu Thomas. Gut zweieinhalb Stunden später sind wir am Gstatterboden. Pünktlich zum Abendessen. Peter und Stephan erwarten uns. Sie wurden bereits am Mittag vom Gewitter aus der Kalbling-Südwand gespült und hatten einen ungemütlichen Rückzug. Der Campingplatz Forstgarten liegt 50 Meter oberhalb der rauschenden Enns, wunderschön auf einer Wiese. Hoch droben leuchten die gewaltigen Wände des Peterschartenkopfes und der Planspitze in der Abendsonne. Dorthin wollen wir morgen.

Planspitze Direkte Nordwestwand

Wir gehen es gemütlich an und schlafen bis 7.00 Uhr. Kurz nach acht schultern wir die Rucksäcke. Ich bin das erste Mal mit Thomas beim klettern. Er ist beruflich stark eingespannt und nicht in Top-Form. Daher werde ich wohl die schwierigeren Seilängen vorsteigen dürfen. Unser Ziel ist die Direkte Nordwestand der Planspitze ("Plattenanstieg") - eine Route von Klaus Hoi und Hugo Stelzig aus dem Jahr 1974. Die Seilschaft ist berühmt für ihre anspruchsvollen Freikletterrouten mit spärlichen Sicherungen. Diese Linie wurde allerdings saniert und weist nicht nur gebohrte Standplätze auf, sondern auch einzelne Bohrhaken als Zwischensicherungen. Vor der Kletterei warten allerdings 1000 Höhenmeter Zustieg auf dem steilen "Höllersteig".

Die erste leichte Seillänge klettern wir noch seilfrei mit den Zustiegsschuhen, dann geht's los. Im Zweier- und Dreiergelände führen drei Seillängen den Vorbau hinauf unter die glatte Plattenwand. Nun geht es in kompaktem, rauem und wasserzerfressenen Fels weiter. Gleich der erst Riss (6-) ist noch etwas nass und schlonzig, so dass er mich trotz mehrerer Haken bereits Nerven kostet. Mit einem zusätzlichen Cam traue ich mich aber dann wegsteigen und bin bald am Stand. In dem Stil geht es weiter, nur dass die nächsten Längen trocken sind. Das Topo aus dem Kletterführer "Xeis-Auslese" passt hier noch recht gut, auch wenn man zu den Seillängen-Angaben jeweils etwa 5-10 m hinzurechnen darf. Die Bewertung ist relativ hart, vergleichbar mit den "Oldschool-Klassikern" im Wilden Kaiser oder in den Berchtesgadener Alpen und deutlich anspruchsvoller als in vielen neuen Plaisirtouren.

Die nominelle Schlüsselseillänge ist ein Quergang (6), wobei sich die Schwierigkeit auf zwei Meter beschränkt und für den Vorsteiger gut gesichert ist. Dort steckt ein Haken mit Schlinge und Karabiner, in dem Thomas im Nachstieg einen Halbseilstrang eingehängt lässt und so von beiden Seiten gesichert bleibt. Auf dem Band nach dem Quergang bindet er sich kurz aus diesem Seilstrang aus, zieht das Seil ab und knotet sich danach wieder ein. In dieser Seillänge bin ich mir das erst Mal nicht mehr so ganz sicher über den Wegverlauf, auch weil hier eine weitere Route kreuzt und das Topo nicht 100% exakt ist. Die folgende 5+ Verschneidung ist dafür wieder patschnass und nur mit einem Normalhaken gesichert. Die rettenden Sanduhren kommen erst weit oben, Keil und Cam darunter sitzen nur semiprofessionell.

Im weiteren Verlauf verwirrt uns das Topo nochmals: Die folgende Quergangslänge hat nur 10 statt 25 Meter, dafür fehlen die nächsten 25 vertikalen Meter komplett. Diese beiden Seillängen hätten wir auch zusammenhängen können, allerdings mit viel Seilreibung. Die anschließende geniale Wasserrille bestätigt uns aber, dass wir richtig sind und so können wir die beiden letzten ebenfalls traumhaften Längen so richtig genießen. Nur einmal steigt der Adrenalinpegel kurz, als ich in der 5+ fünf Meter über der letzten Sicherung plötzlich den Ruf "Stein" höre und eine ganze Salve an Geröll auf mich herabstürzt. Die Seilschaft, die in der benachbarten Route "Optima" unterwegs war, hat sich entschieden statt des Fußabstiegs über die Wand abzuseilen und dabei das Schrofenband über mir abgeräumt. Zum Glück bekomme ich nur zwei kleine Streifschüsse ab. Mir scheint das Abseilen über die Wand nicht sonderlich attraktiv, vor allem weil es auch zwei landschaftlich schöne (allerdings auch nicht ganz einfache) Fußabstiegswege gibt, über die man höchstwahrscheinlch auch schneller im Tal ist.

Vom Ende der Route queren wir auf einem Band nach rechts und steigen entlang einer mit Drahtseil gesicherten Rampe hinaus in die Seescharte. Um für die nächsten Tage schon mal die Wände am Dachl und an der Roßkuppe zu erkunden, wählen wir den Peternpfad als Abstieg. Etwas einfacher und bequemer zu gehen wäre der Wasserfallweg zur Kummerbrücke, da Teile des Peternpfades von Felsstürzen in Mitleidschaft gezogen wurden (er ist daher an einigen Stellen noch schuttiger als sonst). Beiden Wegen gemeinsam ist die Länge - es sind jeweils 1500 Höhenmeter bis ins Tal zu bewältigen und dann nochmal 15-25 Minuten flacher Hatscher zurück zum Campingplatz.

Kalbling Westwand "Dengg-Führe"

Für Dienstag ist heißes und sonniges Wetter vorhergesagt, bevor am Abend kräftige Gewitter eine kurze Störung bringen sollen. Nach dem anstrengenden Vortag planen wir daher etwas Gemütlicheres. Die Westwand am Admonter Kalbling hat bis Mittag Schatten, der Zustieg und der Abstieg sind kurz und bequem und die Routen sollen auch lohnend sein. Wir entscheiden uns für die "Dengg-Führe" (7-). Die beiden ersten Seilllängen lassen sich mit einer eng eingebohrten "Abkürzung" zusammenhängen - der angebliche 6er fällt mir aber genauso schwer wie die folgende Schlüsselseillänge. Diese ist steil und großgriffig. Von der optionalen 5+/A0 Bewertung ist zwar nichts in Sicht, dafür ist die freie Bewertung fair. Witzig gehts weiter. Ein mit vielen Normalhaken gesicherter Hangelquergang entlang einer Platte und ein sportlicher Aufrichter, gefolgt von einer henkeligen Lochplatte. Edelfels allerfeinster Güte! In der vierten Seillänge folgt ein kurzer kraftiger Riss.

Die fünfte Länge ist ein glatter Fünfer in der ich Thomas den Vortritt lasse. Zügig spreizt er die Verschneidung hinauf auf das Band, auf dem das Topo links einen gebohrten Stand vermerkt. Dort steckt aber nur ein windiger Normalhaken und ein weiterer vier Meter oberhalb in einem steilen Riss. Thomas legt noch einen Stopper und klettert den oberen Haken an. Plötzlich fliegt er aus dem Riss. Der Stopper kommt raus und es wird ein ordentlicher aber folgenloser Sturz von acht Metern in den Normalhaken der überraschenderweise hält. Die nächste Sicherung wäre ein gutes Köpfl weitere drei Meter unterhalb gewesen. Nachdem ich ihn abgelassen hab, probiere ich es und entdecke tatsächlich auf dem Band etwas rechts ums Eck - außerhalb der eigentlichen Linie - den Stand. Im Nachhinein finden wir heraus, dass der Stand zur Ausstiegsvariante "Simsalabim (6)" gehört, von der unser Topo allerdings nichts weiß. Etwas umständlich erreiche ich in der nächsten Seillänge mit einem Quergang wieder die Originallinie - der Rest bis zum Gipfel ist dann nur noch leichtes 3er und 4er Gelände.

Nach einem Radler an der Oberst-Klinke-Hütte am Parkplatz sind wir bereits am frühen Nachmittag zurück an unserem Basislager. Dort müssen wir erst noch unsere Zelte versetzen, weil wir angeblich auf einem Platz stehen, der nur für Wohnmobile und Busse gedacht ist. Gegen 18 Uhr melden sich Peter und Stephan und bitten Thomas, sie an der Kummerbrücke abzuholen. Sie waren an der Planspitze unterwegs, sind über den Wasserfallweg abgestiegen und wollen sich die knappe halbe Stunde Forststraßenmarsch ersparen. "Michi und Eva brauchen sicher 1-2 Stunden länger" meint Stephan, als sie am Campingplatz ankommen. Wir rechnen gegen 20 Uhr mit ihnen, haben aber ihre Telefonnummer nicht. Derweil bilden sich immer größere Quellwolken und die ersten Gewitter ziehen auf. Um Viertel nach 8 sind die beiden immer noch nicht eingetroffen. Kurz bevor das Unwetter losbricht, beschließen Thomas und ich, mit dem Auto zur Kummerbrücke zu fahren. Bereits auf der Fahrt beginnt es wie aus Kübeln zu schütten und es wird finster. An der Brücke ist niemand und wir wissen nicht, ob sie vielleicht am Forstweg zum Campingplatz marschieren. Thomas wendet sein Auto und wir müssen an der Baustellenampel an der Brücke auf grünes Licht warten. Es blitzt und donnert fast gleichzeitig, im Nu steht die Straße 10 cm unter Wasser. Im Scheinwerferlicht sehen wir plötzlich eine triefnasse Gestalt auf uns zukommen. "Könnt ihr uns zum Campingplatz mitnehmen?" fragt sie. Es ist Michi. "Steigt ein!" antworte ich. "Ach ihr seid es" ruft er überrascht. Dann taucht auch Eva aus der Dunkelheit auf und wir bringen die beiden begossenen Pudel zum Zeltplatz.

Dieser gleicht inzwischen einer Seenplatte. Dort wo sich am Nachmittag noch unsere Behausungen befanden, steht das Wasser jetzt 15 cm hoch. An unserem neuen Standort hingegen fließt das Wasser ab. Glück gehabt. Anderen ist es nicht so gut ergangen. Der Aufenthaltsraum ist voll von durchnässten Sachen, die zum Trocknen ausgebreitet wurden. An einer Stelle hat es trotzdem etwas Wasser in mein Zelt gedrückt. Genau dort lag der Schlafsack, so dass er stellenweise nass ist. Es ist allerdings warm genug um ihn nur als Decke zu nutzen und so stören mich die feuchten Flecken nicht. Am Mittwoch haben wir einen Ruhetag geplant, den wir für Einkaufen und etwas Sightseeing nutzen. In Admont befindet sich ein Benediktinerkloster mit Naturkundemuseum, der größten Klosterbibliothek der Welt und einer eindrucksvollen Kirche im neugotischen Baustil.

Rosskuppenkante

Am Donnerstag steht der große Klassiker des Gebiets auf dem Plan: die Rosskuppenkante. Den Zustieg haben wir bereits am Montag erkundet und für die eher schrofigen, weniger schönen Einstiegsseillängen haben wir uns eine interessantere Variante ausgesucht: Die Route 60plus startet direkt an der Querung des Peternpfades ins Wasserloch und führt in vier schönen, gut gesicherten Seillängen hinauf an den Stand nach der 2. Seillänge. In der Folge schlängelt sich die Route meist immer eher rechts der Kante in vielen Seillängen aufwärts, zuletzt geht es direkt am Grat auf die Südwestschulter. Diesmal passt das Topo gut und ohne Verhauer erreichen wir unser Ziel (nur den gebohrten Stand vor der letzten Seilllänge hab ich nicht gesehen). Das erste Stück des Abstiegs ist uns noch nicht bekannt, stellt aber auch keine größeren Schwierigkeiten dar, da viele Markierungen den Weg in die Peternscharte weisen. Dafür haben wir noch Zeit für ein Radler und eine Gesäuseperle auf der gemütlichen Haindlkarhütte.

Zurück am Campingplatz packt Thomas seine Sachen und fährt nach Hause, da er am Wochenende schon wieder mit der Familie in den Urlaub starten will. Dafür erhalte ich die Nachricht, dass der zweite Stefan jetzt doch nicht kommt und ich wohl mit dem Zug heimfahren muss. So sind wir am Freitag nur noch zu dritt. Peter plant eine Wanderung, so dass ich mit Stephan losziehe.

Haindlkarturm

Wieder geht es den nun bereits bekannten Weg in Richtung Haindlkarhütte. An der Quelle beim Abzweig des Kletterzustiegs füllen wir ein letztes Mal die Trinkflaschen auf und steigen dann in das Große Haindlkar hinauf. Der Weg dient vor allem als Zustieg zur relativ häufig begangenen Hochtor-Route "Jahn-Zimmer" (3+). Er ist gut markiert, aber nicht ganz leicht (bis Einstieg Jahn-Zimmer 1-2, danach 2-3), ausgesetzt, teils brüchig und vor allem lang (ca. 1300 Hm). Wir kommen zügig voran und sind nach gut 3 h unter dem Nordpfeiler. Die Route stammt mal wieder von der Seilschaft Hoi/Stelzig und weist kaum Haken auf. Wandbild sowie Topo lassen einige Fragen offen.

So sind wir uns gleich von Anfang an unsicher über den richtigen Einstieg. Der einzig logischen Stelle in dem Bereich, wo sie laut Wandbild starten sollte, mangelt es an dem oberhalb von Platten versprochenen Kamin. Stephan steigt vor und findet auch eine Sanduhr mit Schlinge. Allerdings passt der Rest überhaupt nicht zum Topo. Ich suche mich irgendwie weiter über Platten höher, an denen offensichtlich noch nie jemand geklettert ist und finde eine fette Sanduhr für den Stand, die aber keine Schlinge aufweist. Ich denke wir sind zu weit rechts, sehen aber links von uns keine klaren Strukturen, die auf das Topo passen. Wir geben den Nordpfeiler auf und sch..en auf das (einzige mitgeführte) Topo. Ab jetzt suchen wir uns selbst eine Linie nach oben. Ab und zu stoßen wir auf alte Normalhaken. Im Nachhinein läßt sich sagen, dass wir im mittleren und oberen Teil wohl im Bereich der Nordwestpfeilerroute geklettert sind. Wo der Nordpfeiler unten hätte starten sollen, ist uns selbst nach Studium der eigenen Wandfotos und des Alpenvereinsführers weiterhin ein Rätsel.

In etwa vier Stunden erreichen wir den Gipfel auf einer Linie, die überwiegend im 4.Grad verläuft, unten vielleicht teils kurz mit 5 bewertet werden könnte. Das Gipfelbuch stammt aus dem Jahr 1932 und ist gerade mal halb voll. Die meisten Eintragungen haben Begeher der Gesäuse-Überschreitung getätigt. Es scheint nicht allzu viel los zu sein in der Nordwand. Wir klettern kurz nach Süden hinab, bis wir auf den markierten Weg der Überschreitung treffen. Durch das Schneeloch geht es anschließend hinab nach Johnsbach. Ein zwar langer, aber letztendlich einfacher, bequemer und vor allem landschaftlich wunderschöner Abstieg. Im Tal sammelt uns Peter auf, der auf einsamen Steigen unter dem Reichenstein unterwegs war.

So langsam ist die Luft raus. Nach den zwei langen und anstrengenden Tagen wollen die beiden Freunde heimfahren. Für Samstag ist nochmal ein schwülheißer Tag angesagt, bevor das Wetter am Sonntag umschlagen soll. Ich überlege noch kurz ob ich am Samstag alleine die Gesäuseüberschreitung angehen soll, beschließe dann aber doch mit den anderen abzureisen. Peter meint, er kann es riskieren, mich in seinem Bus ohne zugelassenem dritten Sitz bis zum Bahnhof Liezen zu fahren. Am Vormittag ergattere ich dann doch noch eine Mitfahrgelegenheit bei einem Ehepaar aus unserer Region, das ebenfalls einen Tag früher als geplant abreist. Es wird eine unterhaltsame Fahrt, da wir viele gemeinsame Bekannte haben. Mein Taxi setzt mich in Frasdorf bei meinem geparktem Fahrrad ab, von wo ich es am Radweg gemütlich bis Rohrdorf hinab rollen lasse. Nach weiteren 20 Minuten Treten durch die schwüle Hitze bin ich mit einer tollen Tourenausbeute wieder zu Hause.

Persönlicher Mobilitäts-CO2-Fußabdruck der gesamten Reise: 74,8 kg