Skitour Ötztaler Alpen - Valbenairspitze (3199 m)

Valbenairspitze im Langtauferer Tal

Schwierigkeit Infos Gesamteindruck
2 / WS+
Höhenmeter Gehzeit Infos
1350 m 3,5 h
Exposition Lawinengefahr Infos
Nord
Beliebtheit

Pulverschneehänge über der Melager Alm

Die Valbenairspitze (auch Falwanairspitze) sticht von gegenüber nur wenig hervor in dem langen Bergkamm, der von der Weißkugel abzweigt und über die Bäranbartkkögel nach Osten ziehend das Langtauferer Tal südlich abriegelt. Allerdings führt der Skitourenaufstieg durch ein herrliches Kar, das gegenüber dem Nordkar der Mitterlochspitze den Vorteil hat, dass es weniger windanfällig ist und daher hier der Pulverschnee oft lockerer ist. Außerdem muss man von der beliebten Skihütte in Maseben nochmal ums Eck queren, bevor man das Kar erreicht, sofern man nicht direkt von der Melager Alm heraufsteigt. Aber egal welche Route man wählt, bei Pulverschnee gehört die Valbenairspitze zu den ersten Adressen im Langtauferer Tal.

Anfahrt

Vom Reschenpass am Reschensee entlang Richtung Süden, bis links das Langtauferer Tal abzweigt. Auf der gut ausgebauten Bergstraße bis Kappl oder noch zwei Kilometer weiter bis zum Talende in Melag.

Ausgangspunkt

Langtaufererhof in Kappl - bzw. der (kostenlose) Parkplatz etwa 100 m südlich unterhalb.

Routenverlauf

Vom Langtaufererhof steigt man neben dem Bach kurz hinab zum Parkplatz und auf der Straße noch weiter bis in den Talboden zum Beginn der Skipiste nach Maseben. Das Skigebiet ist außer Betrieb, die Piste wird nur noch für die Gäste der Masebenhütte gewalzt und ermöglicht so einen komfortablen Aufstieg und eine schneesichere Abfahrt durch den Waldgürte. Man folgt der Piste links haltend aufwärts bis zu einem querenden Forstweg. Nun hier gleich links am Sommerweg hinauf zu den Wiesen der Masebenalm. Link an der ehemaligen Mittelstation vorbei geht es über die Freifläche aufwärts, bis man wieder auf die Straße trifft. Auf ihr nach links unterhalb bis zur ersten Kehre ein Stück unterhalb der Masebenhütte. Hier verläßt man den Fahrweg und quert durch die letzten Bäume leicht ansteigend nach Südosten aufwärts. Unterhalb eines Steilkares weiter querend umrundet man noch einen Gratausläufer und gelangt in das herrliche Nordkar, das zwischen Valbenairspitze und Rotebenkopf herabzieht. Durch das Kar steigt man nun ohne Orientierungsschwierigkeiten in die Scharte und über den breiten Ostrücken - an einer Steilstufe links ausweichend - hinauf zum geräumigen Gipfel.

Abfahrt

Entlang der Aufstiegsroute oder direkt hinab zur Melager Alm (siehe Variante).

Varianten

Die üblichere Route (wenn auch meiner Meinung nach im Aufstieg weniger schön) beginnt im Talschluss am Parkplatz in Melag (kostenpflichtig). Von dort wandert man die Langlaufloipe flach taleinwärts zur Melager Alm. Direkt hinter der Almhütte verläßt man den Talboden und folgt einem rechts ansteigenden Sommerweg durch den Wald hinauf in freies Gelände. Eine Karmulde verfolgt man nun bis in eine Höhe von etwa 2400 m und wechselt dann über eine kurze Steilstufe nach rechts hinauf in das Kar der oben beschriebenen Hauptroute.
Bei guten Schneeverhältnissen ist diese Variante in der Abfahrt schöner und direkter, man muss dann allerdings von der Melager Alm recht flach zurück skaten nach Kappl oder Melag.