Auracher Graben, Sonnspitze, Kitzbüheler Alpen

27. 01. 2024 | Tourenverhältnisse Kitzbüheler Alpen
von Markus Stadler

Dichter Nebel bis nach Mittag, oben etwas Pulverschnee, unten Harsch und Bruchharsch

Für das zumindest ab Mittag sonnig angesagte Wetter, wollten wir heute eine Rundtour in den östlichen Kitzbüheler Alpen machen. Aus dem Auracher Graben ging es auf die Sonnspitze. Nachdem aber dort gegen halb 12 immer noch dichter Nebel herrschte, haben wir den Plan gecancelt und sind gleich wieder ins Tal abgefahren.

Am Parkplatz unter dem Wildpark hat es etwa 30-40 cm gefrorenen Altschnee, die Straße in den Auracher Graben ist anfangs geräumt und vereist und im dichten Waldstück direkt nach dem Parkplatz schauen auf einigen Metern schon die Steine raus. Hier muss man etwas vorsichtig sein - einige Tourengeher haben hier sogar abgeschnallt. Nach ein paar hundert Metern zweigt links eine Forststraße zu einer Wildfütterung ab, danach ist die Straße nicht mehr geräumt und hat genug Schneeauflage. In den Hochlagen liegt sehr viel Schnee - auf 1700 m ein bis zwei Meter, aber nach oben hin aufgrund des Windeinflusses zunehmend ungleich verteilt. Gestern hat es offensichtlich bis ca. 1800 m geregnet. Oberhalb war die Schneeoberfläche pulvrig, allerdings lag nur wenig lockerer Pulverschnee auf einer vom Wind hart gepressten, griffigen Unterlage. Zwischen 1700-1800m war dann eine Übergangsphase zu einer meist tragfähigen Regenkruste. Wir sind dann die Querung rüber zur Hochwildalm. Unterhalb der Hochwildalm ist die Kruste gelegentlich gebrochen, so dass man besser auf der Fahrstraße abgefahren ist. In Summe heute also deutlich weniger gut als erhofft: Regengrenze war etwas höher als erwartet und die versprochene Sonne hat sich nicht blicken lassen.