Südwestwand, Pfeilerriss
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
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5 | E4 |
Kletterzeit | Kletterlänge |
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2-3 h | 250 m |
Wandhöhe | Exposition |
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125 m | SW |
Beliebtheit |
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2 |
Routencharakter
Kurze, schöne Riss und Kaminkletterei mit langem, leichtem Zustiegsgelände. Als eigenständige Route wenig lohnend, kann aber von guten Alpinisten, die sicher im 3. Grad seilfrei klettern können, in Verbindung mit einer Südwandroute an der Westlichen Hochgrubachspitze geklettert werden (siehe Einstieg).
Schwierigkeit
5 (eine Passage), längere Passagen 5-, im Vorbau deutlich leichter.
Absicherung
Keine Haken, Absicherung mit mobilen Sicherungsmitteln.
Empfohlene Ausrüstung
Stopper, Friends
Erstbegeher
Peter Brandstätter, Peter Mayerhofer am 06.11.1977
Hinweise
Achtung - sehr freie Kletterei und ziemlich knackige (Original-)Bewertung der Erstbegeher. Sollte nicht unterschätzt werden!
Zustieg
Vom Wanderparkplatz Hüttling (Zufahrt vom Stanglwirt-Prama, Ausschilderung „Schleierwasserfall“). Immer der Ausschilderung „Ackerlhütte“ folgend gibt’s verschiedene Varianten, die schnellste dürfte über die Graspoint Nieder- und Hochalm führen (gut 1 Stunde). Von der Ackerlhütte aufwärts ins Hochgrubachkar. An der Weggabelung nach links (Gildensteig) und nach ca. 200 m rechts auf dem rot markierten Steig in Richtung Schönwetterfensterl. Nach einer ersten felsigen Steilstufe zweigen rechts (nach Osten) deutliche Steigspuren zur markanten pyramidenförmigen Südwand ab (1 Std., Rucksackdepot). Rechts haltend den Steigspuren folgen. Ein Schrofengürtel wird durch die rechte von zwei Rinnen überwunden (Stellen 2), dann über Grasschrofen bis unter die Südwand der Westlichen Hochgrubachspitze und auf einem Gamssteig unter ihr nach rechts vorbei bis in einen kleinen Geröllkessel unter der Schlucht zwischen Westlicher und Östlicher Hochgrubachspitze ( weitere ca. 30 Min. - gesamte Gehzeit vom Parkplatz 2 - 2,5 h).
Man kann auch von der Wochenbrunneralm über die Gaudeamushütte und den Gildensteig ins Hochgrubachkar gelangen, von dort wie oben (ähnlicher Zeitbedarf).
Einstieg
a) Man steigt durch die Schlucht auf, bis man rechts durch Rinnen auf einen Vorbau aufsteigen kann.
b) In Verbindung mit einer der Südwandrouten an der Westlichen Hochgrubachspitze: Vom unteren Schartl am Ausstieg der Rebitsch- bzw. Neuen Südwandführe am SO-Grat der Westlichen Hochgrubachspitze (= rechte Ausstiegsvariante der genannten Routen) quert man auf grasigen Bändern (II) bis in die Schlucht zwischen Östlicher und Westlicher Hochgrubach, welche man knapp oberhalb eines Felsentors erreicht. Nun über ein kurzes, etwas brüchiges Wandl (III) und die anschließenden Schrofen zum Beginn einer Verschneidung, welche zum Band hinaufzieht, das unterhalb der steilen Plattenwand nach links zum Pfeilerriß hinüberführt (Zusammentreffen mit Var. a).
Abstieg
Vom Gipfel über den Verbindungsgrat nach Westen zur Westlichen Hochgrubachspitze (2), 30–45 Minuten. Von deren Gipfel zuerst am Grat nach Norden, dann nach Südwesten über steiles Gras und Schrofen (1) absteigend, den Steigspuren und Markierungen folgend, zurück zum Rucksackdepot (weitere 30-45 Minuten).
Übernachtung oder Einkehr
Informationsquelle
- Kletterführer "Klettern über der Ackerlhütte"
- Alpenvereinsführer Kaisergebirge,
Topo
Kein Topo vorhanden - siehe Wandfoto!