Kletterrouten Wilder Kaiser » Fleischbank » Ostwand
Odyssee
Bewertung | Ernsthaftigkeit |
---|---|
9- | E6- |
Kletterzeit | Kletterlänge |
---|---|
7-9 h | 280 m |
Wandhöhe | Exposition |
---|---|
250 m | O |
Beliebtheit |
---|
2 |
Routencharakter
Sehr ernste Kletterei, im Gegensatz zur benachbarten Mythomania eher schwer als wirklich schön. Der Fels ist zum Teil splittrig und die letzte Seillänge ist sehr lange feucht und dann glitschig und besonders heikel.
Schwierigkeit
9- (E6-), überwiegend 8 und 7
Absicherung
Sicherungstechnisch und psychisch äußerst anspruchsvoll, wobei aber inzwischen in der 2. Seillänge wohl insgesamt passables Material steckt. Sicherungstechnische Crux stellen eher die erste und die oberen beiden schweren Längen dar.
Empfohlene Ausrüstung
Stopper, Hex und Friends, einige Haken (aber schwierig anzubringen).
Erstbegeher
Wolfgang Müller, Prem Darshano 20./21.10.1984 (1. Wiederholung erst am 02.08.2001 durch Erich Weißsteiner und Chris Gröber, seither nur wenige weitere Wiederholungen).
Zustieg
Von der Griesneralm dem Weg zum Stripsenjoch bis in das Kar unterhalb der Steinernen Rinne folgen (ca. 30 Min.). Hier verlässt man den Weg nach links und steigt rechts vom (meist ausgetrockneten) Bachbett über Geröll aufwärts bis zu einer auffallenden Rampe, die am rechten Rand des Kares durch die Steilstufe hinaufführt zum Eggersteig. Diesem, teilweise mit Drahtseilen gesicherten, Wanderweg durch die Steinerne Rinne bis über die letzten Felsstufen (rund 200 Hm unterhalb des Ellmauer Tors) folgen. (1,5 Std.).
Einstieg
Zwischen der Rebitsch-Spiegl und der nächsten sichtbaren Schwachstelle der überhängenden Wandzone (Asche-Lucke) wird der plattige, relativ flache untere Wandbereich von mehreren parallelen Rissen durchzogen. An diesen Rissen eine einfachere Seillänge aufwärts zum gebohrten, gemeinsamen Stand mit "Troja". Die "Odyssee" folgt nun dem überhängenden Riss mit Sanduhrschlinge rechts der Bohrhaken von "Troja" aufwärts.
Routenverlauf
Die Route verläuft auf den ersten Längen über die Steilwand rechts der Rebitsch, quert im leichteren Teil die Schlucht nach links und führt dann über den Pfeiler links des tiefen "Asche-Lucke"-Kamins zum Ausstieg.
Abstieg
Vom Ausstieg am Nordgrat in 15 Minuten seilfrei (einige kurze Stellen 3) zum Gipfel. Nun nach Westen durch die trichterförmige Schöllhornrinne absteigen und abklettern (2). Nun nach Süden queren und etwa 50 Höhenmeter aufsteigen bis zu einem Absatz am Nordgrat der Karlspitze. Von hier nach Süden abklettern und abseilen zum Ellmauer Tor (30-45 Min.).
Übernachtung oder Einkehr
Informationsquelle
Alpenvereinsführer Kaisergebirge, Kaiserbibel von Wolfgang Müller, Kletterführer Wilder Kaiser
Externer Link
Bericht über eine Wiederholung von Marinus Gottwald und Fabi Hagenauer bei Mountainelements.
Topo
Topo siehe Kletterführer Wilder Kaiser